Der Post SV Alfeld ist zusammen stark
Vollbesetzt war die diesjährige Jahreshauptversammlung des Post SV Alfeld.
Mehr als 45 Mitglieder nahmen im Aufenthaltsraum dicht an dicht Platz. Ein Ausweichen auf den Hallenraum war dieses Jahr wegen der notwendigen Dacherneuerung nicht möglich. Somit fiel auch der sonst übliche sportliche Teil der Jahreshauptversammlung aus, bei dem eine der verschiedenen Sparten den Mitgliedern eine kurzweilige Darbietung ihres sportlichen Könnens demonstrierte.
Zunächst erfolgte aber wie üblich die Ehrung der langjährigen Mitglieder und der Sportler des Jahres. Dabei fand der Vorsitzende für jeden Geehrten launige und persönliche Worte.
Großes Interesse fand dann der Bericht von Sozialwartin Birgit Schneider über den Stand der Hallensanierung. Wegen der geänderten Sportstättenförderung des Landes Niedersachsen verzögert sich die Bekanntgabe des Zuwendungsbescheids des Landessportbundes. Zugesagt hat der Landkreis Hildesheim die Förderung des Projekts nach der Sportförderrichtlinie. Insgesamt ist der Vorstand verhalten optimistisch, dass das Projekt in 2019 begonnen werden kann und dass vielleicht das 70. Vereinsjahr in der neuen Halle begonnen werden kann.
Die Tischtennisabteilung freut sich über zahlreichen Zulauf und spielt mit vier Herren-, einer Damen-, vier Jugend- und zwei Seniorenmannschaften sehr erfolgreich von der Kreisklasse bis zur Bezirksoberliga mit. Insbesondere das Eigengewächs Niklas Zeck erwähnte Spartenleiter Martin Heuerding positiv in seinem Jahresbericht. Niklas spielt das erste Jahr in der ersten Herrenmannschaft in der Bezirksoberliga mit, die derzeit einen hervorragenden 4. Platz belegt.
Die Schwimmabteilung war nicht nur auf Kreis (9 Kreismeistertitel), Bezirks- (7 Titel) und Landesebene (8 Podestplätze) erfolgreich vertreten. Mit Jessica Dworetski und Lennart Piech starteten zwei Jugendliche bei den Norddeutschen Meisterschaften und im Erwachsenenbereich nahmen Henrik Hoppmann und Markus Kolle an den deutschen Mastersmeisterschaften teil, bei denen Ausnahmeschwimmer Markus Kolle wieder auf dem Podest stand und eine Bronzemedaille erschwamm.
Die Jonglierabteilung erfreut sich weiterhin beständiger Beliebtheit und ist in Stadt und Land durch ihre Auftritte wohlbekannt.
Auch die Gymnastikabteilung hat im abgelaufenen Jahr trotz neuer Umgebung in altbekannter Manier weitertrainiert und hält sich altersgerecht und mit viel Spaß fit.
Die Beständigkeit im Verein zeigt auch die Mitgliederzahl von derzeit 362, wenn sie auch im vergangenen Jahr um 20 gesunken ist. Erfreulich ist dabei der weiterhin hohe Anteil an Jugendlichen, die mit 227 den Großteil der Mitglieder ausmachen und die Zukunft darstellen.
Positiv hob der Vorsitzende die unbürokratische Unterstützung der Stadt Alfeld hervor, die nach der Hallenschließung im Juni 2018 (kurz vor Beginn der Sommerferien) dafür sorgte, dass alle Abteilungen mit Beginn des Trainingsbetriebes nach den Sommerferien in anderen städtischen Sporthallen unterkommen konnten und seitdem (übergangsweise) dort ihren Sport weiterhin ausüben können.
Ein besonderes Highlight war im vergangenen Jahr wiederum die Teilnahme am Schützenumzug im August. Zum wiederholten Mal hat der Post SV Alfeld den Sonderpreis für die Vielfältigkeit und die Aktivität der Darbietung gewonnen. Mit der motorisierten Tischtennisplatte mitsamt dem Hinweis auf das kaputte Dach, den zahlreichen Jongliereinlagen der kreativen Präsentation der Schwimmer mit Schwimmflügeln und Schirmen in Entenform und den zahlreichen mitlaufenden „Postlern“ in gelben T-Shirts hat sich der Verein dank des Engagements seiner Mitglieder vorbildlich präsentiert. Eine Fotoschau mit vielen Schnappschüssen brachte nochmal das Ereignis für alle in Erinnerung.
Gut gerüstet auf die kommenden Aufgaben präsentiert sich der Verein auch in finanzieller Hinsicht. Valentina Kosminski präsentierte das Zahlenwerk wie immer kurz, knapp und aussagekräftig, sodass keine Fragen offenbleiben. Auch der mit Spannung erwartete Kostenvoranschlag für das wichtige Jahr 2019, in der die Kosten der Sanierung das Zahlenwerk prägen, fand die einstimmige Zustimmung. So war auch die Entlastung des Vorstands und der Kassenwartin reine Formsache.
Ein besonderes Erinnerungsfoto gab es für die zu ehrenden Mitglieder und die Sportler des Jahres. Als Hintergrund diente die Stützkonstruktion des maroden Daches. Und für den ebenfalls zu ehrenden Wolfgang Schlawitz gab es doppelten Grund zur Freude. Neben seiner 40-Jahre andauernden Mitgliedschaft konnte für seine fast genausolang andauernde Tätigkeit in der Mitgliederverwaltung mit Daniela Meyer eine Nachfolgerin gefunden werden.
Die Mitgliederversammlung wurde nicht ohne den Aufruf beendet, den Verein mit Rat, Tat und Euros in der Umsetzung des ehrgeizigen Sanierungsprojektes zu unterstützen. Hierfür ist jede Spende auf das Vereinskonto DE51 2595 0130 0010 0564 42 bei der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine hilfreich.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Günter Meyer geehrt.
50 Jahre: Heidrun Meyer (Tischtennis)
40 Jahre: Wolfgang Schlawitz, Wilheim Schaper und Doris Sowada
10 Jahre: Udo Schönfeld, Uwe Lanclée (Schwimmen)
Jan-Lukas Zeck (Tischtennis)
Eva Maiwald (Jonglieren)
Anna-Sophia Wagner, Josephina Maedge, Lennart Piech sowie Naomi und Felix Woyciechowski (Schwimmen)
Sportler/-innen des Jahres:
Abteilung Schwimmen: Nele Lanclée und Henrik Hoppmann
Abteilung Jonglieren: Pia Michel
Abteilung Tischtennis: Lina Langer und Birgit Schneider
Leider konnten einige wenige zu ehrende Mitglieder krankheitsbedingt nicht teilnehmen.